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AutorenbildGina & Sandro

Ataco und die Ruta de las Flores

Weltreiseblog #19


Von Santa Ana aus ging es für uns in Richtung Ruta de las Flores (Route der Blumen). Die Route ist 32 km lang und befindet sich im Apaneca-Ilamatepeq-Gebirge im Westen von El Salvador. Neben vielen Blumen, die zu dieser Jahreszeit (aktuell war es Februar) überall am Wegesrand blühen, gibt es hier Orte voller Tradition, Kultur und Geschichte und aufgrund der Höhenlage (Ataco liegt auf 1'240 m) ein erfrischendes Klima.


Anreise


Wie bereits in San Salvador, gestaltete sich die Orientierung am Busterminal auch in Santa Ana etwas schwierig...Wir mussten uns also wieder durchfragen und erwischten nur knapp unseren Bus. Hier waren leider alle Plätze besetzt und auch sonst war der Bus gut gefüllt, so dass wir mit unserem Gepäck im Gang, gleich neben dem Ausgang stehen mussten. Normalerweise ist das ja kein Problem für uns... in dem Fall aber fuhr der Busfahrer wie ein Henker, ohne Berücksichtigung der Temposchwellen (welche sehr hoch waren) auf der Strasse und inkl. diverser verrückter Überholmanöver von normal fahrenden Fahrzeugen, so dass wir teilweise recht Mühe hatten das Gleichgewicht zu halten.


An einer Haltestelle musste ich (Regina) kurz aussteigen, um einer alten Dame das Aussteigen zu erleichtern und hatten dann das Nachsehen, denn ich musste - angefeuert vom Ticketverkäufer im Bus - dem fahren Bus hinterher rennen und aufspringen. Einfach verrückt....der halbe Bus schüttelte den Kopf... naja, so was muss man vielleicht auch mal mitgemacht haben...Im Nachhinein lachen wir darüber.


In Ahuachapán wechselten wir dann den Bus. Wir hatten das Glück einen sehr bequemen Sitzplatz in einem Minibus zu ergattern und konnten so die restliche Fahrt etwas entspannen.


Bei der Routenfindung hat uns übrigens wieder die Internetseite www.centrocoasting.com geholfen....und das Durchfragen bei den freundlichen Landsleuten.



Unser Zuhause auf Zeit


Angekommen in unserer Unterkunft "Mocha's Place", nur knapp 2 km von Ataco's Ortskern entfernt, begrüsste uns auch schon lautstark Mocha, der süsse Haushund des hübschen Airbnbs.

Sogleich begrüssten uns auch unsere herzlichen Gastgeber Sonia und David und zeigten uns das komplette Haus und unser grosszügiges Zimmer. Wir waren sofort hin und weg, denn die Unterkunft macht der Gegend alle Ehre, der ganze Innenhof war voll mit bunten Blumen.


Wir verbrachten ganze 5 Nächte in diesem wundervollen B&B und hatten eine tolle Zeit mit unseren Gastgebern, die uns den Aufenthalt absolut versüsst haben! Und das Frühstück war der Hammer!! Wenn wir die darauffolgende Unterkunft nicht schon gebucht hätten, wären wir auf jeden Fall länger geblieben ♥️


Hier kommt man direkt auf die Buchungsseite des Airbnbs von Sonia, David & Mocha:



Der Ort Ataco


Ataco ist ein kleines idyllisches Dorf auf der Ruta de las Flores. Bunte Wandmalereien, etliche Pupuserien und einer der besten Kaffeesorten von El Salvador findet man hier in diesem charmanten Örtchen. Diverse Gassen sind ganz klar für den Tourismus bestimmt. Hier reihen sich die Souvenirläden aneinander und typische Tourirestaurants. Wenn man aber den Schritt in eine der Nebengassen wagt, wird man mit den einheimischen Gegebenheiten, wie z.B. einem lokalen Markt und leckeres Street-Food belohnt.



Unsere Unternehmungen rund um den Ort


Besuch einer Kaffeefarm


Fast jeder trinkt ihn: Kaffee. Doch weiss auch jeder wo er herkommt und wie er hergestellt wird?


Bei El Carmen Estate in Ataco haben wir den kompletten Prozess - von der Kaffeebohne bis zum trinkbaren Kaffee ausführlich erklärt bekommen und durften den Kaffee am Schluss auch noch geniessen. Es war eine tolle Führung durch das Werk, wo uns zwischendurch wirklich der Mund offen stand, da wir viele Details vorher nicht wussten. Für die Mitarbeiter hier ist es ein Knochenjob, viel wird hier noch von Hand erledigt. Doch die Mühe lohnt sich, denn der Ataco Arabica-Kaffee gehört zu den Besten von ganz El Salvador.


...Und mit dem erhaltenen Wissen, wählen wir unseren Kaffee 1. genauer aus und 2. wir geniessen ihn nun noch bewusster.


Hier kann man diese tolle Tour buchen:



Besuch der Dörfer auf der Ruta de las Flores


Zum Beispiel des bekannten Juayua.


Berühmt geworden ist es wegen dem Schwarzen Christus der Pfarrei Santa Lucía. Jedes Jahr im Januar kommen Hunderte von Menschen nach Juayua, um ihn zu feiern. Zu den Feierlichkeiten gehören dann auch künstlerische Darbietungen, Jaripeo-Tänze und Reiter.


Zudem befinden sich hier die Seven Waterfalls. Zum Zeitpunkt als wir dort waren hiess es allerdings, dass sie privatisiert wurden und kein Zugang mehr besteht. Am besten man informiert nochmal vor Ort.


Gut zu wissen ist auch, dass an den Wochenenden "Rummelplatz-Stimmung" in den Dörfern auf der Ruta de las Flores herrscht. So auch hier. Wir hatten das für ein leckeres verspätetes Mittagessen genutzt.


Da auf der Ruta de las Flores regelmässig Busse zwischen den Orten verkehren, ist es einfach auch mehrere Orte an einem Tag zu besuchen.

Ein echter Geheimtipp: der Wasserfall Malacatiupán


Zwischen Santa Ana und Ahuachapán, direkt am Anfang der Ruta de las Flores befindet sich ein ganz besonderer Wasserfall mit einer perfekten Badetemperatur. Denn das Wasser des Wasserfalls stammt aus zwei Flüssen. Der eine kommt aus den Tiefen der Erde und hat eine Temperatur von 70 Grad Celsius und der andere ist eiskalt, somit perfekt zum Baden! Wir hatten auf jeden Fall ein heiden Spass, wenn auch der Abstieg ins Wasser für mich (Regina mit Höhenangst) etwas herausfordernd war... Die Gegend rund um den Wasserfall ist ebenfalls wunderschön. Vor allem da wo sich das Wasser den Weg zwischen hohen Felsen bahnt.


Leider ist er auf eigene Faust nur schwer erreichbar. Aber der Weg lohnt sich! Wir hatten das Glück, dass unsere Gastgeber Sonia und David dieses Naturwunder bisher noch nicht erlebt hatten und wir deshalb gemeinsam mit dem Auto fuhren.


Mit etwas mehr Zeit kann man den Wasserfall aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Auf dem Weg von Santa Ana aus nimmt man hierfür den Bus nach Ahuachapán und steigt in Atiquizaya in ein Tuktuk um.


Die Gegend rund um den Nationalpark El Imposible


Was für ein schöner Tag! Sonia und David (unsere Gastgeber) haben uns an diesem Tag spontan mit auf Erkundungstour genommen. Das Ziel: die Gegend rund um den Nationalpark El Imposible.

In dieser Gegend angekommen waren wir total geflasht!! Was für eine atemberaubende Landschaft! Zum niederknien... und auf jeden Fall einen Flug mit der Drohne wert!


Auf dem Weg fuhren wir durch den niedlichen Ort Tacuba. Beim Hostal Mama y Papa erhielten wir von der süssen Besitzerin dann Tipps für die Umgebung und besuchten auch die eigene kleine Kaffeefarm.


Den Nationalpark El Imposible besuchten wir nicht direkt, d.h. eigentlich liefen wir nur bis zur Brücke am Eingang. Aber die Aussicht bis dahin war einfach fantastisch! Wir denken, dass es sich sicher auch lohnt, den Park zu besuchen. Uns blieb leider nicht mehr so viel Zeit.


Und weil es so schön war, haben wir uns danach gemeinsam noch typisch elsalvadorianische Leckereien im Städtchen Ahuachapan schmecken lassen. Von hier aus kommt man übrigens auch mit dem Bus nach Tacuba.



Wofür uns leider auch keine Zeit mehr blieb: ein Besuch in den Thermalquellen Alicante oder Santa Theresa Hot Springs.


Aber wer weiss...vielleicht sind wir ja ein 2. Mal in El Salvador und dann holen wir das sicher nach!


Unser Fazit: Wir glauben, wir müssen gar nicht mehr erwähnen, dass wir total begeistert waren. Dem ist auch nichts mehr hinzuzufügen. ;-)


Von Herzen viele Grüsse

Gina & Sandro

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