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  • AutorenbildGina & Sandro

Panama City - eine Stadt die überrascht

Aktualisiert: 12. März 2022

Weltreiseblog #15


Was haben wir von Panama City erwartet? Eigentlich haben wir uns vorab gar keine Gedanken gemacht, da wir eher kurzfristig entschieden haben nach Panama zu reisen. Wir hatten lediglich gehofft, die Weihnachtsfeiertage in einem netten Airbnb zu verbringen.


Und ganz ehrlich - die Stadt hat uns überrascht und noch mehr unsere Gastgeber! Wir hatten superschöne Tage in Panama City und durften wahre Gastfreundschaft erleben. ❤


Die Stadt


In Panama City lebt rund 1/3 der Panamaer. Doch wer denkt, es handelt sich um eine Millionenmetropole, der liegt falsch. Panama hat "nur" 800'000 Einwohner. Was die Stadt reich und bekannt gemacht hat, ist der Panamakanal, der direkt hier entlangführt.

Was sie einzigartig in Zentralamerika macht, ist die beeindruckende Skyline, welche man beim Spaziergang durch die Stadt fast immer im Blick hat und auch der tropische Regenwald, der mitten in der City zu finden ist. Die Stadt wirkt ziemlich amerikanisiert, so sind z.B. auch die gängigen grossen Ketten aus den USA hier stark vertreten. Die Kontraste sind gross...Ferraris, 6 Spurige saubere Strassen, Shoppingcenter und Glitzer-Tower mit Rooftop-Bars neben zerfallen Ruinen und vermüllten Strassen.


Fortbewegung innerhalb der Stadt


Am günstigsten reist es sich mit den Metrobussen. Hierzu muss eine Chipkarte erworben werden, welche entsprechend aufgeladen werden kann und über die die Bezahlung läuft. Die Chipkarte erhält man direkt am Flughafen oder am Busterminal Albrook gegen Vorlage seines Ausweises.


Die zweite Möglichkeit - und die Option die wir genutzt haben - ist die Fortbewegung mit dem Uber. Der Vorteil: keine Umstiege in evtl. unsicheren Gegenden. Im Durchschnitt haben wir 5 USD pro Fahrt bezahlt. Die Fahrt vom Flughafen in die Stadt hat uns knapp 20 USD gekostet. Für eine Fahrt mit dem Taxi zahlt man ungefähr doppelt soviel.


Sehenswertes/ Aktivitäten


Unsere Highlights der Stadt kurz und knapp:

🏩 Skyline

👫 Cinta Costera (Flaniermeile)

🐟 Mercado de Marisco

🌴Metropolitan Natural Park

🚢 Panamakanal


Der Panamakanal

Eine der Top Attraktionen ist sicher die Besichtigung des Panamakanals. Hierfür muss man am Cetro de Visitantes de Miraflores 20 USD Eintritt pro Person berappen, was nicht gerade wenig ist. Diverse Informationen zur Entstehungsgeschichte können in einem kleinen Museum nachgelesen werden, welches ebenfalls im Eintrittspreis enthalten ist. Man kann auch eine Bootstour durch den Panamakanal buchen.


Wir selbst wollten uns den Eintritt sparen und sind deshalb einem Tipp gefolgt: die Schleusen von Pedro Miguel. Hier kann man (völlig kostenlos) zusehen, wie die Schiffe durch den Kanal geschleust werden. Die Entstehungsgeschichte findet man dann auch im Internet.


Tipp: Erkundigt euch vor Ort, ob Schiffe an eurem geplanten Besuchstag durch den Kanal fahren, denn wir haben gehört, dass manch einer vergeblich auf eines gewartet hat...



Cinta Costera und Casco Viejo

Die Cinta Costera ist eine superschöne Flaniermeile, die entlang der Küste verläuft. Was diese so besonders macht, ist die Skyline der Stadt, welche man hier immer im Blick hat. Zudem mündet der Weg an einer Seite in die Altstadt von Panama City (Casco Viejo). Wir haben diesen Weg sehr genossen und waren erstaunt, was hier an Weihnachten los war. Die Menschen feierten, es wurde an kleinen Ständen gegrillt, es wurde getanzt, Kinder lachten und man hatte den Eindruck es wäre nie anders gewesen...


Auf dem Weg zur Altstadt haben wir dann noch einen Stopp beim Fischmarkt (Mercado de Marisco) eingelegt und uns die frische Cevice (roher Fisch mit Zwiebeln und Zitronensauce) nicht entgehen lassen!!


Angekommen in der Altstadt beeindrucken ganz klar die kolonialen Bauten. Zwischendurch stehen hier auch einige Ruinen, was den Ort allerdings nicht unsympathisch macht, denn die Geschichte lässt sich hier besonders spüren. Einige gute Restaurants und Unterkünfte sind hier ebenfalls zu finden.


Metropolitan Natural Park

Um dem Grossstadt-Gewusel zu entkommen, sind wir mit dem Uber in den Metropolitan Natural Park gefahren. Panama ist übrigens die einzige Hauptstadt auf der Welt, die einen Regenwald mitten in der City hat. Hier gibt es verschiedene Wanderrouten und View-Points, von denen man einen wunderschönen Blick auf die Stadt hat. Mit ein bisschen Glück trifft man hier auf Faultiere, Tucane, Schildkröten und viele außergewöhnliche Vögel. Der Eintrittspreis in den Park ist mit 4 USD pro Person absolut fair.



Panama Viejo

Hier findest du die Ruinen der ersten Stadt Panama City, welche von den Spaniern gegründet wurde und im 17. Jahrhundert im Zuge eines Überfalls durch den Piraten Henry Morgan zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde. Hierfür blieb uns am Ende leider keine Zeit mehr.


Panama City ist zudem ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in der Umgebung:


Forte di San Lorenzo

Gemeinsam mit unseren Gastgebern Ghina und David haben wir spontan einen Ausflug zur Burg Forte di San Lorenzo unternommen und sind danach im herrlichen Karibischen Meer baden gegangen. Die Burg und die Badestrände liegen inmitten eines alten amerikanischen Stützpunktes namens Sherman Base, woran unzählige Ruinen von Kasernen sowie strenge Einlasskontrollen erinnern. Der alte Stützpunkt liegt am anderen Ende des Panamakanals, nahe Colon, etwa 1 Autostunde von Panama City entfernt. Der Eintritt zur Besichtigung der Burg kostet 10 USD.


Weitere mögliche Aktivitäten in der Umgebung:

Trip zu den San Blas Inseln

Tagesausflug auf die Isla Taboga

Bootstour auf dem Lago Gatún

Wanderung durch den Soberanía Nationalpark


Sicherheit


Die touristischen Stadtteile El Cangrejo (Bankenviertel), Casco Viejo (Altstadt) sowie der Amador Causeway und Cinta Costera gelten als sicher. Hier kann man sich auch abends bedenkenlos frei bewegen. Die Stadtteile San Miguelito, Tocumen, Juan Díaz, 24 de Diciembre, El Chorrillo (direkt neben der Altstadt), Santa Ana, Curundu, Calidonia und Pacora sollte man eher meiden.


Unsere Unterkunft


Wir haben mit unserem Airbnb mitten in Downtown, d.h. im Stadtteil El Cangrejo (Bankenviertel), einen absoluten Glückstreffer gelandet! Im 24. Stockwerk eines Towers begrüssten uns Ghina und David in ihrem kleinen aber feinen Appartement und behandelten uns ab da wie Freunde, die zu Besuch sind. An Weihnachten kann ein Aufenthalt in einem Airbnb noch speziell sein... und das war es auch! Aber im positiven Sinne. Die zwei luden uns zum gemeinsamen Abendessen ein und wir feierten zusammen Weihnachten - was sich in Panama irgendwie wie Silvester anfühlt, da um Mitternacht Feuerwerkskörper abgeschossen werden und sich alle in den Armen liegen. Zu viert haben wir einen Ausflug gemacht und am letzten Abend zusammen zu Abend gegessen. Es war so schön bei den beiden, so dass beim Abschied fast die Tränen gekullert wären...


Wir können einen Aufenthalt bei Ghina und David jedem weiterempfehlen, der gerne den Austausch mit den Gastgebern sucht, denn es ist ein Airbnb mit der ursprünglichen Idee der Beherbergung und kein Hotel.


Hier der Link zum Privatzimmer von Ghina und David:



Fazit: Ja, in Panama City steckt doch mehr als man denkt und wir sind froh, dass wir dort "ungeplant" gelandet sind, denn mit unseren Gastgebern Ghina und David haben wir zwei wunderbare Herzensmenschen kennenlernen dürfen, die unseren Aufenthalt in der Stadt zu etwas ganz besonderem gemacht haben. ❤


Und weiter ging's in die Hochebene Panamas...Nach Bajo Bouquete...


Viele liebe Grüsse

Gina & Sandro

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