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  • AutorenbildGina & Sandro

Manchmal kommt es anders als man denkt...

Aktualisiert: 11. Okt. 2022


Das Telefonat mit dem Sheha und einem uns Unbekannten dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Auf einmal erhob der Sheha mahnend den Zeigefinger in Richtung unseres Vermieters, dem mittlerweile das Entsetzen ins Gesicht geschrieben war. Der Sheha beendete das Telefonat und es wurde still. Unser Freund Hassan brach das Schweigen: "I'm sorry, but it is not possible to rent the plot." (Es tut mir leid, aber es ist nicht möglich das Grundstück zu mieten.) Bähm...Aus, Ende, vorbei.... Aber was war passiert?


Hamid, unser Vermieter, hatte die Rechnung ohne seinen Vater gemacht. Dieser hatte veranlasst, dass er das Grundstück weder verkaufen noch vermieten darf. Und da sind wir wieder bei dem Thema: Die ganze Familie muss einverstanden sein, auch wenn das Grundstück dem Sohn allein gehört.


Hamid wollte das nicht auf sich sitzen lassen und versprach, sich bald mit der Zustimmung des Vaters bei uns zu melden. Wir waren zwar enttäuscht, sagten uns aber, wenn das unser Grundstück ist, wird es klappen. Wenn nicht, dann wartet wohl etwas anderes auf uns. Ja, manchmal möchte man etwas so sehr... Doch wenn Gewitterwolken aufkommen, dann sollte man dem Leben einfach vertrauen, dass alles so kommt, wie es kommen soll. Da gibt es keinen Grund zur Eile und da bringt es nichts, sich den Kopf unnötig darüber zu zerbrechen.



Unser Freund Hassan stellte in den nächsten Tagen einige Nachforschungen an, um dem Vater und der Familiensituation auf den Zahn zu fühlen. Hassan kennt hier fast jeden im Dorf. Mit seiner Hilfe sollten wir bald Klarheit haben.


Wie jeden Tag machten wir uns auf zum Strand, um in unserer Lieblingssaftbar Sweet Beach einen leckeren Fruchtsaft zu trinken. Auf unserem Weg, in direkter Nachbarschaft unserer Unterkunft, befand sich ein halbfertiges Haus - eigentlich ganz solide gebaut, dachten wir uns. Und so erhaschten wir, fast täglich, ganz automatisch, einen Blick in diese Richtung.


Die Bauweise der Einheimischen ist oft nicht mit unserer gleichzusetzen. Die Wände der meisten einheimischen Häuser hier auf Sansibar werden aus klein gehackten Felsbrocken erstellt. Funktioniert auch, sieht halt ziemlich uneben aus. Dieses Haus war jedoch mit Backsteinen gebaut.


An diesem Tag schauten wir wohl besonders interessiert drein. Da hörten wir eine Stimme: "Do you want rent? (Wollt ihr mieten?)" Naja, interessant war das Haus ja schon...


Der Mann stellte sich vor und zeigte uns sein Haus. Wir waren sofort hin und weg. Das Grundstück selbst war zwar nicht besonders gross, aber dafür war der Grundgriss sehr interessant. Schon beim Durchlaufen konnten wir uns das fertige Haus vor unserem geistigen Auge vorstellen. Mega! Wir zeigten grosses Interesse, mussten ihn aber erstmal vertrösten, denn noch immer war nicht klar, ob wir das 1. Grundstück nun bekommen oder nicht.


Wir vereinbarten einen Termin auf das Ende der Woche, um Yahya einen Preisvorschlag zu unterbreiten. Bis dahin sollten wir wohl Klarheit über das andere Grundstück haben.

Fortsetzung folgt...



Was man sich hier immer wieder sagen muss:


Keep smiling!

Du kannst es eh nicht ändern! ;-)



Viele Grüsse aus Jambiani

Gina & Sandro


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